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Die Neustraße, eine der ältesten Straßen in Neersen, ist schon auf einer Karte von 1660 verzeichnet. Da sie parallel zur Hauptstraße des Ortes verläuft, ist davon auszugehen, dass sie die erste neue Straße des Ortes war. Etwa 1810 war die Bebauung der Neustraße abgeschlossen. Im Mai 1946 wurde auf Antrag der SPD im Gemeinderat beschlossen, dass das frühere Symbol der Nationalsozialisten, die Eiche an der Neustraße, durch die Gemeinde beseitigt wird. Nachdem die „Adolf-Hitler-Eiche“ durch die Gemeinde Neersen gefällt worden war, wurde an ihre Stelle eine Linde gepflanzt. Darunter hatte die Katholische Männerbewegung im Verlaufe eines Gebetskreuzzuges ein Kreuz gesetzt. Besagte Linde wurde später im Rahmen einer Verkehrsmaßnahme gefällt.

1959 war die Kanalisierung der Neustraße abgeschlossen. Mitte der 1960er Jahre wandelte sich das Bild der Neustraße entscheidend. Mit der alten Bäckerei Wirtz und dem Haus Hannen wurden zwei der ältesten Gebäude Neersens abgerissen, die wahrscheinlich noch aus dem 17. Jahrhundert stammten. Beim Haus Wirtz handelte es sich um ein altes Giebelhaus, in dem Ambrosius Wirtz die erste Bäckerei des Ortes gründete. Wirtz`s Erben verpachteten das Haus später an verschiedene Bäcker, bis es Johannes Wirtz erwarb, der sich zum Abriss und zum Bau eines neuen Geschäftshauses entschied. Von den alten Häusern standen dann nur noch fünf Anwesen. Am 20.03.1971 beschlossen 33 Anwohner der ‚Neustraße‘, des ‚Brockelswegs‘, der ‚Friedrich-Ebert-Straße‘ und der ‚Kirchhofstraße‘, eine Straßengemeinschaft zu gründen, die den Namen „Am Tömp“ erhielt.

Von der ‚Virmondstraße‘ ausgehend verläuft die Neustraße zunächst in nordwestliche Richtung bis sie dann in nördlicher Richtung auf die ‚Friedhofstraße‘ trifft. Neustraße (1660)

Ne/IV/1459 (Hoerenhof)