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Die Bezeichnung „Brückenstraße“ könnte sich auf die Brücke über die Eisenbahnstrecke Viersen-Krefeld beziehen. Möglich wäre auch der Bezug der alten Gräben und Abflüssen die durch dieses Gebiet flossen und mit mehreren kleinen Brücken versehen waren.
Die „Brückenstraße“ hieß seit ältester Zeit ‚Mühlenweg‘. Der alte Name ‚Mühlenweg‘ bezog sich vermutlich auf den Weg zur ‚Clörather Mühle‘. Die Umwohner waren auf die Benutzung einer bestimmten Mühle angewiesen und der Weg der Eingesessenen dorthin, der ‚Mühlenweg‘, genoß besonderen Rechtsschutz.
Laut dem Anrather Heimatforscher Gottfried Kricker erklärt sich die „Brückenstraße“ dadurch, dass der ‚Mühlenweg‘ bis Schloßmachers Brücke am Flöthbach führte.
Am ‚Mühlenweg‘ im Winkel am ‚Klotzweg‘ stand 1820 der ‚Dohrhof‘ und in der Mitte zwischen ‚Klotzweg‘ und ‚Gietherstraße‘ der „Schmitzhof“. Beide Anwesen sind verschwunden.
Mit Beschluss des Gemeinderats Anrath vom 25. Juli 1928 wurde der ‚Mühlenweg‘ in ‚Mühlenstraße‘ umbenannt.
Im Rahmen der Kommunalen Neuordnung, bei der die vier Altgemeinden zur Stadt Willich zusammenschlossen wurden, entschied der Haupt-und Finanzausschuss der Stadt Willich am 30.06.1971 die ‚Mühlenstraße‘ zum 01.01.1972 in Brückenstraße umzubenennen, weil es in Willich eine Straße gleichen Namens mit mehr Anliegern gab.
Nach dem am 01.01.2005 in Kraft getretenen Neuen Kommunalen Finanzmanagement (NKF), welches vorschreibt, alle Straßen, Wege und Wirtschaftswege zwecks eindeutiger Zuordnung zu erfassen, wird die Brückenstraße in Verlängerung ab dem Flöthbach, vom Haupt- und Finanzausschuss (HuF) der Stadt Willich am 20. Oktober 2005, bis zur Straße ‚Clörath‘ als Brückenstraße benannt.
Die Brückenstraße verläuft in nordsüdliche Richtung und verbindet die ‚Jakob-Krebs-Straße’ mit der Straße ‚Clörath‘ (K17) im Süden. Nach Überquerung des ‚Flöthbaches‘ verlässt die Brückenstraße die Gemarkung Anrath und führt damit in den Ortsteil Neersen/Clörath.
-1928 Mühlenweg, -1971 Mühlenstraße, ab 1971 Brückenstraße