Geboren am 14.1.1875 im Elsaß, studierte Albert Schweitzer evangelische Theologie, Musik, Philosophie und Medizin. 1913 gründete er in Lambaréné (Gabun/Zentralafrika) ein kleines Tropenkrankenhaus und wirkte dort als Missionsarzt. 1917 musste er nach Europa zurück.
Durch schriftstellerische Arbeit, Vorträge und Orgelkonzerte verschaffte er sich die Mittel, um 1924 nach Afrika zurückzukehren. 1927 vergrößerte er das Spital, an dem er bis zu seinem Tod am 4.September 1965 wirkte. 1952 wurde ihm der Friedensnobelpreis verliehen.
Die Albert-Schweitzer-Straße erschließt vom ‚Hörenweg‘ aus das Wohngebiet nach Nordwesten.
Im Februar 1968 wurde diese Straße im damaligen Neubaugebiet zwischen ‚Von-Ketteler-Straße’ und ‚Alte Poststraße‘ (jetzt: Am Schwarzen Pfuhl) auf Vorschlag des Katholischen Männervereins Neersen durch den Gemeinderat ‚Kolping-Straße‘ benannt. Da in Alt-Willich ebenfalls eine ‚Kolpingstraße‘ existierte, an der aber mehr Anwohner lebten als in Neersen, musste diese Straße nach dem Stadtratsbeschluss vom 30.06.1971 umbenannt werden.
Der Neersener Heimatforscher Peter Vander hatte den Namen ‚Am Gericht‘ vorgeschlagen, um an den nahegelegenen alten Neersener Gerichtsplatz, auf dem ein Galgen gestanden hatte, hinzuweisen. Auf alten Karten um 1600 ist der Galgen der Herren von Neersen eingezeichnet. Alten Neersenern war auch der Flurname ‚Am Gericht‘ noch geläufig.
Auf Vorschlag der Neersener Ratsmitglieder setzte sich aber der Vorschlag „Albert-Schweitzer-Straße“ im Stadtrat durch. Seit dem 1.1.1972 soll der Name dieser Straße an den großen deutschen Friedensnobelpreisträger erinnern.
Die „Albert-Schweitzer-Straße“ verläuft vom ‚Hörenweg‘ in nordwestliche Richtung bis zur der südwestlich vorlaufenden ‚Von-Kettler-Straße‘. „Kolpingstraße“ bis 1972, „Albert-Schweitzer-Straße“
Sch/II/378
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