Peter Franz Bayertz (*27.10.1802 – †15.10.1859) war von 1830 bis 1859 katholischer Pfarrer an der Kirche St. Katharina in Willich.
Bekannt wurde Bayertz durch seine Geschichtliche Nachrichten, die erste, 1854 veröffentlichte Chronik der Gemeinde Willich. Er hat als seelsorgendes Gemeindemitglied festgehalten, was ihm für die Zukunft wichtig erschien. Viel Menschliches ist in seiner Schrift enthalten, er war eben Pfarrer und kein Historiker
Er gehörte zu den Personen, die die Grundidee zum Bau eines Hospitals in Willich hatten. Die Krankenhäuser wurden zunächst als Einrichtungen der Armenfürsorge verstanden. In Willich wurde das Kranken-, Armen- und Waisenhauses zwischen 1870 und 1872 errichtet. Die Finanzierung wurde durch zahlreiche Spenden, u.a. durch die großzügige Spende der Stifterin Katharina Esser, gesichert. 1896 und 1912/13 kam es zu Erweiterungsbauten.
In den 1950er Jahren plante die Gemeinde Willich ein neues Wohngebiet zwischen ‚Schiefbahner Straße‘ und ‚Kreuzstraße‘. Das erforderliche Bauland erhielt sie u.a. von der Pfarrgemeinde St. Katharina in Willich.
1951 entstanden zunächst die Häuser an der Südstraße und 1952 die ersten Häuser an der Franz-Bayertz-Straße. Es folgte 1957 die Bebauung an der Schiefbahner Straße und an der Gereonstraße. Den Abschluss bildeten schließlich 1959 die Kolpingstraße und 1960 der Heiligenweg.
Die Franz-Bayertz-Straße liegt im Gebiet Moosheide und verläuft als Sackgasse von der Schiefbahner Straße in westliche Richtung bis zur Hafelsstraße, die nur über ein Fuß- und Radweg erreichbar ist.
Früher endete der heutige Fußweg an einer flachen Kiesgrube, die der Familie Hover gehörte. Westlich der Kreuzstraße befanden sich bis in die 1960er Jahre drei weitere Kiesgruben der Familie Hover.
