Der Gänsepfad führte früher auf große Weiden, wo jegliches Vieh der Gemeinde Schiefbahns weiden durfte. Da es überwiegend Gänse waren, entstand der Name Gänsepfad. Die Gänse wurden von einem Hütejungen aus dem Dorf auf die Weiden im Bruch geführt. So ist in einer alten Weideliste von 1822 zu lesen, dass in Schiefbahn 171 Pferde, 470 Kühe und immerhin 3227 Gänse registriert waren. Für den Weidegang war bis 1850 ein Kuh- und Gänsehirte von der Gemeinde bestellt. Der “Gänsejungen-Brunnen” vor dem Schiefbahner Rathaus weist heute noch erinnernd darauf hin.
Der vorher “Rathweg” genannte Weg wurde durch den Haupt-und Finanzausschuss der Gemeinde 1958 in “Gänsepfad” umbenannt. Zuvor war der Name Blumenstraße bzw. Blumenweg vorgeschlagen worden, der sich allerdings hier nicht durchsetzte.
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