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Durch die günstige Lage an der alten Handelsstraße Köln-Venlo war Schiefbahn schon früh in einen Handelsverkehr einbezogen. So wurde schon 1692 ein regelrechter Personenverkehr eingerichtet. Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz, Herzog von Jülich-Berg, gestattete re­gelmäßige Post- und Personenfahrten zwischen Düsseldorf über Schiefbahn nach Venlo. Die Postkutsche fuhr mon­tags und freitags. Der Fahrpreis zwi­schen Düsseldorf und Schiefbahn be­trug 2 Schilling, zwischen Schiefbahn und Süchteln 3 Schilling.

Wie lange diese Personenpost bestan­den hat, ist nicht bekannt. Ein Postwagen Neuss-Korschenbroich-Gladbach benutzte seit dem 3.12.1797 die neu gebaute Landstraße über Schiefbahn. In der preußischen Zeit ging zeitweise eine reitende Post von Neuss über Schiefbahn nach Venlo.

Zur Erinnerung wurde die Straße zwi­schen Schiefbahn und Neersen ab Straterhof (Klapptorhof vgl. 6.10.1955) „Alte Poststraße“ genannt.

Da in Schiefbahn mehr Anwohner an dieser Straße wohnten, als an der gleichnamigen Straße in  Neersen, be­hielt diese Straße ihren alten Namen.

Im vorigen Jahrhundert wurde die Straße auch „Hohe Straße“ (vgl. Vander) genannt, da sie höher lag als die nördlich und südlich liegenden Wege und Straßen.

Neersener Straße (-1955), Alte Poststraße