Emil Adolf Behring, (* 15. März 1854, † 31. März 1917) am 18. Januar 1901 in den erblichen Adelsstand erhoben und nun ‚von Behring‘, war ein deutscher Mediziner, Immunologe und Serologe. Er war Begründer der passiven antitoxischen Schutzimpfung (Blutserumtherapie) und erhielt 1901 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. Besonders aufgrund seiner Erfolge bei der Entwicklung von aus Blutserum gewonnenen Arzneimitteln gegen die Diphtherie und den Wundstarrkrampf (Tetanus) wurde er in der Presse als ‚Retter der Kinder‘ und – da das Tetanusheilserum insbesondere den Verwundeten im Ersten Weltkrieg zugutekam – als ‚Retter der Soldaten‘ gerühmt. Behring wurde daraufhin 1915 von Kaiser Wilhelm II. mit dem Eisernen Kreuz am weißen Bande ausgezeichnet.

Die Behringstraße befindet sich im Wohngebiet der namensgebenden Wissenschaftler und Mediziner (‚Koch-, Plank-, Pasteur- und Röntgenstraße‘) und ist eine Verbindungstraße zwischen Krefelder Straße, Fischelner Straße und ‚Alperheide‘. Früher lagen dort die Nutzgärten der Häuser an der Krefelder- und Fischelner Straße. Die ersten Häuser wurden dort 1969 gebaut.

Am 28. März 1969 benannte der Gemeinderat Willich die Straßen im Gebiet des Bebauungsplans Nr. 4- ‚südlich Frankenseite‘. Dabei erhielt die von der Krefelder- zur Fischelner Straße führende, bereits vorläufig ausgebaute Querspange den Namen „Behringstraße“.
Nachdem 1988 die Fischelner Straße als Zufahrtsstraße zur ‚Alperheide‘ und weiter nach Fischeln abgepollert wurde, bleibt nur noch die Möglichkeit, über die Behringstraße zur ‚Alperheide‘ bzw. nach Fischeln zu kommen.

 

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